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24.01.2020

Ein unbekannter Kreuzstein in Mortka

Die Lausitz bietet für uns Archäologen so einige Überraschungen – und das nicht nur unter der Erde.

Beim Bau dieser Freizeitanlage in Mortka/Lohsa fiel dem Bauherren ein besonders bearbeiteter Stein ins Auge. Der Stein wurde beim Abriss eines Gebäudes in Neschwitz gefunden. Im Innenhof der neu erbauten Burganlage fand er seinen neuen Platz. Wahrscheinlich handelt es sich bei dem 1,75 m großen Granitstein um eine hochmittelalterliche Grabplatte. Ähnliche Kreuzgrabsteine sind zum Beispiel aus Crostwitz bekannt. Diese Steine sind frühe Zeugnisse des Christentums in der Oberlausitz.
Der Laserscanner erfasst die komplette Oberfläche des Steines mit allen Bearbeitungsspuren. Die eingearbeiteten Symbole geben noch einige Rätsel auf. Mithilfe der Messdaten können sie nun genau untersucht und analysiert werden.

© LfA Sachsen