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Ausstellung "1000 Jahre Oberlausitz - Menschen, Burgen, Dörfer"

Die Oberlausitz vor 1000 Jahren – diesem Thema widmete das Museum Bautzen von Februar bis Mai 2022 eine Sonderausstellung. Zusammen mit dem gegenwärtigen  Forschungsstand zur slawischen Besiedlung im Früh- und Hochmittelalter beiderseits der Lausitzer Neiße bildeten vor allem die Forschungsergebnisse des deutsch-polnischen INTERREG-Projektes  
„1000 Jahre Oberlausitz – Menschen, Burgen, Städte“ die Grundlage für die dreisprachige Präsentation.

 

Ausstellung "Gemeinsam stark? Zittau und der Sechsstädtebund"

Neben der Besiedlung im 9. bis 12. Jh. stand als zweiter Schwerpunkt des Projektes die Geschichte des am 21. August 1346 in Löbau gegründeten Oberlausitzer Sechsstädtebundes im Fokus der Untersuchungen. Die Ergebnisse dieser historischen und archivalischen Recherchen flossen in eine zweisprachige deutsch-polnische Sonderausstellung der Städtischen Museen Zittau ein, die in den Räumen des Kulturhistorischen Museums im ehemaligen Franziskanerkloster von Juli 2021 bis Januar 2022 zu sehen war.

 

Ausstellung „Auf den Spuren der Napoleonischen Kampagne in Bunzlau"

Eine weitere Projektausstellung widmete sich  den Ereignissen des frühen 19. Jahrhunderts während der napoleonischen Feldzüge im schlesisch-lausitzer Grenzgebiet. Die Sonderschau wurde durch das Keramikmuseum in Bunzlau kuratiert und stand von Februar bis April 2022 Besuchern der Stadtgeschichtlichen Abteilung des Museums offen.

 

 

Fotoausstellung im EuRegioKom Pieńsk „Der 1000jährige Frieden von Bautzen in der Gemeinde Pieńsk 1018-2018“

Die Ausstellung dokumentierte das historische Picknick „Die Schlacht um die Lausitz“ - ein buntes Spektakel, welches im Herbst 2018 unter Mitwirkung verschiedener Gruppen aus der Frühmittelalter-Reenactment-Szene in Bielawa Dolna in der Gemeinde Pieńsk stattgefunden hat.

Die Fotografien wurden von Oktober 2020 bis Februar 2021 im EuRegioKom Pieńsk gezeigt. Sie werden seitdem auf der Homepage des Kulturzentrums in Pieńsk in einer digitalen Galerie präsentiert.

Tafelausstellung

Ergänzend zur Umsetzung der Projekmaßnahmen besuchte eine zweisprachige Tafelausstellung als Botschafter des Projektes mehrere Orte in Sachsen und Niederschlesien. Mit den Informationstafeln sollte eine möglichst breite Öffentlichkeit auf das Projekt, seine Arbeitsthemen sowie die damit zusammenhängenden Veranstaltungen und Ausstellungen aufmerksam gemacht werden.

 

 

Versteckt in den Wäldern

Über 60 slawische Burgwälle findet man noch in der sächsischen und polnischen Oberlausitz. Meist sind sie heute von Bäumen bewachsen und in Vergessenheit geraten. Ausgehend von diesen Zeugen der Vergangenheit haben die Projektpartner vom Landesamt für Archäologie Sachsen und der Naturwissenschaftlichen Universität in Wrocław neue Fundstellen aus dieser Zeit aufgeschlossen.

 

 

Anthropologische Studien

Parallel dazu führten die Projektpartner aus der Abteilung für Anthropologie des Instituts für Umweltbiologie der Naturwissenschaftlichen Universität Breslau anthropologische Untersuchungen an ausgewählten Bestattungen der ehemaligen Bewohner der Oberlausitz durch. Für diesen Zweck wurden Knochenfunde aus dem slawischen Gräberfeld bei Dobranitz, Bestattungen von der Burgwallanlage in Göda in Sachsen sowie die Knochenreste der frühmittelalterlichen Brandbestattungen bei Białogórze in Polen untersucht.

 

Web-Portal Archaeo | 3D

Das Landesamt für Archaeologie Sachsen hat sein Online-Angebot seit März 2020 um eine öffentlich zugängliche 3D-Datenbank erweitert. Zahlreiche sächsische Funde von der frühesten Epoche der Menschheitsgeschichte bis zur Neuzeit sind auf dieser Seite nicht nur anzuschauen, sondern auch virtuell erlebbar gemacht. Im Rahmen der Projektarbeiten erfolgte die dreidimensionale Aufnahme von über 1000 archäologischen Fundobjekten, die für die Besiedlung der Oberlausitz bedeutsam sind.

Ausgewählte Funde sollen anschließend über diese innovative Plattform präsentiert werden.

 

 

 

Öffentlichkeitswirksame Präsentationen

 

Mit zahlreichen Führungen, Workshops und Fachvorträgen, aber auch mit niedrigeschwelligen Infoangeboten wurden die Projektinhalte und Ergebnisse für eine breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Leser der sächsischen und niederschlesischen Zeitungen, Zeitschriften und Informationsportalen konnten in den gängigen Medien regelmäßige Berichte zu den Projektaktivitäten finden.

Veröffentlichungen

Innerhalb des Projektzeitraumes wurden durch die Projektpartner mehrere Informationsbroschüren und Publikationen veröffentlicht.

Die druckeigenen Produkte stehen auf unserer Homepage kostenlos zum Download bereit.

"1000 Jahre Oberlausitz - Menschen, Burgen, Städte"

Willkommen auf der Homepage unseres INTERREG-Projektes.

Projektteam "1000 Jahre Oberlausitz" beim Partnertreffen in Breslau, Februar 2020 © UPWr

 

Sechs Partner - drei Themen

Die Menschen der heutigen Oberlausitz verbindet dies- und jenseits der Neiße eine gemeinsame mehr als tausendjährige Geschichte. Einigen Spuren dieser Jahrhunderte konnten wir im Rahmen unseres Projektes nachgehen und sie für die Menschen der Region wieder sichtbar machen. Zu dem gemeinsamen Kulturerbe gehören archäologische Denkmale und Funde, aber auch das in den Museen und Archiven gesammelte Wissen um die Geschichte der Oberlausitz. Im Zentrum der Projektaktivitäten standen die archäologischen und anthropologischen Untersuchungen der slawischen Besiedlungsperiode des 9. bis 11. Jahrhunderts sowie die historischen Forschungen zu spätmittelalterlichen Städtepartnerschaften und den napoleonischen Befreiungskriegen. Mit interessanten Workshops, Vorträgen und Führungen zu längst vergessenen Denkmalen im polnisch-sächsischen Grenzraum luden wir Sie ein, sich unseren spannenden Erkundungen anzuschließen. Zudem entstanden im Laufe des Projektzeitraumes mehrere Sonderausstellungen in Bautzen, Zittau, Pieńsk und Bunzlau.

Über die Veranstaltungen und Aktivitäten haben wir auch über unsere Social-Media-Kanäle bei Facebook und Instagram informiert.

Aktuelles

Abschluss des Projektes
"1000 Jahre Oberlausitz - Mensche, Burgen, Städte" © LfA Sachsen
31.03.2022

Abschluss des Projektes

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Begleitpublikationen zum kostenlosen Herunterladen
Begleitpublikationen im Projekt "1000 Jahre Oberlausitz" © LfA Sachsen
28.03.2022

Begleitpublikationen zum kostenlosen Herunterladen

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Polnischsprachige Führung durch die Sonderausstellung in Bautzen
Durch die Ausstellung haben die Forscher aus dem Projektteam aus Dresden und Breslau geführt © LfA Sachsen
19.03.2022

Polnischsprachige Führung durch die Sonderausstellung in Bautzen

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1000 Jahre Oberlausitz in 3D

Das Projekt "1000 Jahre Oberlausitz – Menschen, Burgen, Städte" widmet sich der Untersuchung und Rekonstruktion der Siedlungslandschaften und Lebensumstände der Bewohner beiderseits der Neiße in den vergangenen eintausend Jahren. Im Rahmen dieser Arbeiten erfolgte unter anderem die dreidimensionale Aufnahme von archäologischen Fundobjekten, die für die slawische Besiedlungsperiode bedeutsam sind. Dabei kommt ein sogenannter 3D-Streifenlichtscanner (Aicon SmartScan R8) zum Einsatz. Gescannt werden Kleinobjekte wie ein frühmittelalterlicher Schatz, der in der Nähe des Dorfes Cortnitz versteckt wurde sowie weitere aufgefundene Gegenstände aus dieser Zeit.

Das Landesamt für Archäologie Sachsen hat sein Onlineangebot seit März 2020 um eine öffentlich zugängliche 3D-Datenbank erweitert. Zahlreiche sächsische Funde von der frühesten Epoche der Menschheitsgeschichte bis zur Neuzeit sind auf dieser Seite nicht nur anzuschauen, sondern auch erlebbar gemacht. Durch die 3D-Daten lassen sich die Objekte drehen und genau untersuchen. Daneben werden auch Fachbegriffe durch ein Glossar verständlich erklärt und eine interaktive Karte unterstützt bei der Navigation. Auch einige der Projekt gescannten Funde aus Polen und Sachsen werden fortlaufend in diese Datenbank aufgenommen.

Ausgewählte 3D-Modelle, wie z.B. der Hortfund von Cortnitz bei Weißenberg werden bereits über diese innovative Plattform präsentiert. Viel Spaß beim Stöbern.

Arbeiten im 3D-Labor © LfA Sachsen

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