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18.08.2020

1000 JAHRE OBERLAUSITZ zu Besuch auf der Ostroer Schanze

Die Ostroer Schanze bei Panschwitz-Kuckau zählt zu den bedeutendsten und schönsten prähistorischen Burgen in Sachsen. Nach ihrer Erstbesiedlung am Übergang von der jüngeren Bronzezeit zur frühen Eisenzeit wurde die Anlage ca. 2000 Jahre später in der slawischen Besiedlungsperiode erneut aufgesucht und befestigt. Ein mächtiger Abschnittswall mit einem vorgelagerten Graben unterteilt den Geländesporn seither in eine Ober- und eine Unterburg. Ab dem 12. Jh. ist im Zuge der deutschen Ostsiedelung auf dem östlichen Wall eine Turmhügelburg errichtet worden. Die Anlage ist heute mit Bäumen bewachsen. Sie steht als Bodendenkmal unter Schutz und darf nicht verändert oder ausgegraben werden. Auf diese Weise bewahrt die Ostroer Schanze noch bis heute so manches Geheimnis. Zuletzt haben die Kollegen vom Museum der Westlausitz geomagnetische Messungen in Auftrag gegeben, welche die zahlreich noch im Boden erhaltenen Siedlungsspuren im Inneren und außerhalb der Wallburg zeigen.

Das Landesamt für Archäologie Sachsen hatte vergangene Woche einen Drehtermin mit einem Kamerateam vom SACHSEN FERNSEHEN vor Ort, um zu zeigen, wie man diese Zeugen der Vergangenheit in Verbindung mit dem landschaftlichen Reiz der Region für den Tourismus erschließen kann. Wir waren ebenfalls vor Ort und freuen uns, dass wir unser Projekt und die damit zusammenhängenden Aktivitäten vorstellen konnten.

Sendetermin: 27.08.2020

SACHSEN FERNSEHEN / Sommertour 2020 / Folge 22

 

© LfA Sachsen